1 Juli 2020
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18.00 Uhr bis 20.00 Uhr
LICHT-KUNST-SPIEL
Ein öffentliches Gespräch über das Making-Off von Festivals des Lichts
Festivals des Lichts sind erlebnisorientierte Ausstellungen. Dunkelheit ist ihre Leinwand, Innenstädte oder Gartenanlagen, die nachts verwaisen, sind ihre bevorzugten Standorte. Ihre Programme reichen von beleuchteten Objekten über lichtbasierte Interventionen bis hin zu Projektion Mappings und virtuellen Umgebungen.
Unabhängig von ihren spezifischen Konzepten generieren sie dichte Besucher_innen-Ströme. Das hat ihnen den Ruf eingebracht, eher Marketing- oder Eventveranstaltungen zu sein und weniger Ausstellungsorte für zeitgenössische Kunst. In den letzten 25 Jahren hat sich eine unübersichtliche Vielfalt von Formaten entwickelt, die von sehr unterschiedlichen Kompetenzen, Partnerschaften und Präferenzen geformt werden. Wie unterscheiden sich die Festivals des Lichts? Welches sind weltweit die interessanten Festivals des Lichts?
Zu den ersten international bekannten Festivals des Lichts gehörten LUX in Helsinki (seit 1995), LUCI D’ARTISTA in Turin (seit 1998), FETE DE LUMIERES in Lyon (seit 1998), LICHTROUTEN in Lüdenscheid (seit 2002) und GLOW in Eindhoven (seit 2006). In den letzten 10 Jahren wurden lichtbasierte Interventionen im öffentlichen Raum zu einem Muss, sei es als Baustein der städtischen Kultur oder in Verbindung mit städtischen Veranstaltungen wie der Kulturhauptstadt Europas, Gartenschauen oder Sportveranstaltungen. Wann erschöpft sich ein Format wie die Festivals des Lichts?
Nicht alle Festivals des Lichts sind kuratierte Formate, nur wenige von ihnen sind mit Kunstinstitutionen, Kunstvereinen oder Kunstakademien verbunden. Wie entstehen gute Ausstellungsprogramme? Wie kann es gelingen, den Künstler_innen die notwendigen Freiräume einzuräumen und zugleich den Interessen der Besucher_innen Rechnung zu tragen? Welche Rolle spielen die Sponsor_innen?
Für Künstler_innen, die mit Licht als Material oder Medium arbeiten, sind Festivals des Lichts oft eine der wenigen Möglichkeiten, ihre Ideen umzusetzen und Partner_innen für komplexe Vorhaben zu finden. NExperimentelle Arbeitsweisen, neuste Technik, große Formate, partizipatorische Ansätze gehören zum Alltag vieler Festivals des Lichts. Ort- und kontext-spezifische Arbeitsweisen werden gefördert, ebenso interaktive Handlungsräume. Analoge Arbeitsweisen sind ebenso willkommen, wie digitale. Festivalprogramme reichen von archaischen Schattenspielen bis zu aktuellen Augmented Realities. Was bedeutet es, ein Konzept für eine Stadt wie Ingolstadt zu entwickeln. Was können die Parameter dafür sein?
Welche Konzepte haben sich bewährt? Was braucht es, um ein Profil zu entwickeln, das sowohl lokal wie auch international Interesse weckt? Was sind typische Probleme? Künstler_innen, Kurator_innen und Macher_innen diskutieren über Möglichkeiten, Qualitäten und Perspektiven von Festivals des Lichts im Blick auf das neue LICHTSTROM Festival, das für 2021 in Ingolstadt zurzeit geplant wird.
Am Tisch:
Andreas Schmidt, Stadtwerke Ingolstadt / LICHTSTROM Team
Klaus Richters / LICHTSTROM Team, Ingolstadt
Sigrid Diewald / SCHNELLER VORLAUF, Ingolstadt
Markus Jordan / Künstler, Ingolstadt
Simone Schimpf / Direktorin, MUSEUM FÜR KONKRETE KUNST, Ingolstadt
Tom Groll / Künstler und Kurator, LICHTROUTEN Lüdenscheid
Andrea Moeller / Direktorin, LUNA Leeuwarden
Laurenz Theinert / Künstler und Kurator, Stuttgart
Im Chat:
Florian Schliegl, Stadtwerke Ingolstadt / LICHTSTROM Team
Ann-Kathring Ziganki, Museum fü Konkrete Kunst / FLUX Collective
Moderatorin:
Bettina Pelz, Künstlerische Leitung FLUX Ingolstadt
Platform ZOOM
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